16. September 2015<\/em><\/p>\n

Nachdem die „Bild“ in der Vergangenheit durch verschiedenste Schlagzeilen und rei\u00dferische Artikel\u00a0ma\u00dfgebend zu einem Ressentiment gegen fremde Menschen und Kulturen in breiten Gruppen der deutschen Bev\u00f6lkerung beigetragen hat, versucht die gro\u00dfe Zeitung jetzt, auf den Zug aufzuspringen: am kommenden Bundesliga-Spieltag sollen die Vereine mit einem Logo der\u00a0Bild-Aktion\u00a0„Wir helfen“ und dem Hashtag\u00a0„#refugeeswelcome“ auf dem Trikot auf den Rasen laufen. Der FC St. Pauli verwehrt sich gegen diese Aktion.<\/p>\n

Bild-Chefredakteur Kai Diekmann unterstellt dem Hamburger Verein deshalb per Twitter, kein Herz f\u00fcr Fl\u00fcchtlinge zu haben,\u00a0und hetzt,\u00a0dass #refugeesnotwelcome seien beim FC St. Pauli:<\/p>\n

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Lieber Herr Diekmann, Sie sollten sich sch\u00e4men. Nur weil der FC St. Pauli sich Ihrer Akion nicht anschlie\u00dfen will, hei\u00dft das auf keinen Fall, dass er kein Herz f\u00fcr Fl\u00fcchtlinge hat und Fl\u00fcchtlinge nicht willkommen hei\u00dft.<\/p>\n

Ganz im Gegenteil: St. Pauli beteiligt sich aktiv an Hilfsaktionen f\u00fcr Fl\u00fcchtlinge, sammelt Spenden, engagiert sich in Unterk\u00fcnften.<\/p>\n

Auf seiner Homepage<\/a> informiert der FC St. Pauli die \u00d6ffentlichkeit wie folgt:<\/p>\n

Dar\u00fcber informierte der Club am Mittwochvormittag alle beteiligten Parteien. Mit Verwunderung haben die Verantwortlichen des FC St. Pauli zur Kenntnis genommen, dass das vertrauliche Schreiben an die Bild-Zeitung von dieser genutzt wurde, die Absage des FC St. Pauli negativ in der \u00d6ffentlichkeit darzustellen.<\/p>\n

In einer Stellungnahme erkl\u00e4rt der kaufm\u00e4nnische Gesch\u00e4ftsleiter Andreas Rettig die Beweggr\u00fcnde des FC St. Pauli nicht an der Aktion teilzunehmen:<\/p>\n

\u201eDer FC St. Pauli ist seit vielen Wochen auf verschiedenen Ebenen zu einem Thema, das seit Monaten alle emotional bewegt, aktiv, um den Menschen, die nach Deutschland geflohen sind, zu helfen. Unser Testspiel gegen Borussia Dortmund, das private Engagement unserer Spieler sowie verschiedenste Aktionen unserer Fans und Abteilungen f\u00fcr die Fl\u00fcchtlinge in Hamburg sind Beleg daf\u00fcr. Daher sehen wir f\u00fcr uns nicht die Notwendigkeit, an der geplanten, f\u00fcr alle Clubs freiwilligen Aktion der DFL teilzunehmen. Hier\u00fcber haben wir vorab alle Beteiligten informiert. Der FC St. Pauli steht f\u00fcr eine Willkommenskultur und wir handeln damit auf eine Art und Weise, die unseren Club schon seit Jahrzehnten ausmacht. Wir leisten ganz praktische und direkte Hilfe dort, wo sie gebraucht wird.\u201c<\/p><\/blockquote>\n

Aber was will man schon von der Bild-Zeitung erwarten…<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

16. September 2015 Nachdem die „Bild“ in der Vergangenheit durch verschiedenste Schlagzeilen und rei\u00dferische Artikel\u00a0ma\u00dfgebend zu einem Ressentiment gegen fremde Menschen und Kulturen in breiten Gruppen der deutschen Bev\u00f6lkerung beigetragen hat, versucht die gro\u00dfe Zeitung jetzt, auf den Zug aufzuspringen: am kommenden Bundesliga-Spieltag sollen die Vereine mit einem Logo der\u00a0Bild-Aktion\u00a0„Wir helfen“ und dem Hashtag\u00a0„#refugeeswelcome“ auf […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":217,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_mi_skip_tracking":false},"categories":[1,4,10],"tags":[],"yoast_head":"\n